Nach unserem Aufenthalt in Harare besuchten wir als 1. Station in der Wildnis die Antiwilderei-Einheit in den Bumi Hills (Bumi Hills Antipoaching unit = BHAPU). Sie wird von Mark Brightman und Catherine Norton geleitet. Diese Einheit wurde ja von unserem Verein „Rettung bedrohter Wildtiere“ in der letzten Zeit mit nicht unerheblichen Mitteln unterstützt. Als Geschenk brachten wir Medikamente (Mittel für die Narkose und das Aufwachen) für verletzte Wildtiere mit. Mark informierte uns mittels PP-Präsentation über die Aufgaben und Erfolge dieser Einheit. Geschlafen haben wir in der Bumi Hills Lodge.
Mark Brightman, der Leiter der BHAPU
Diese Einheit widmet sich gegen jede Form der Wilderei, insbesondere dem Kampf gegen die Elfenbeinwilderei durch Erschießen von Elefanten, der Wilderei mittels Schlingen jeglicher Säugetiere im Busch und dem illegalen Fischen mit verbotenen Netzen im Kariba Stausee in den Teilen des Sees, die im Nationalpark gelegen sind. In jedem Quartal bekommen wir einen Report über die Tätigkeit dieser Einheit.
vlnr Richard Hoare, Gisela Hennig, Mark Brightman (mit den neuen Medikamenten), Catherine Norton, Wolfgang Hennig
Erschreckend und unglaublich traurig stimmt die Zahl von 11.000 getöteten Elefanten in dieser Region seit 2008. Das entspricht 75% der Gesamtpopulation. Durch die effektive Arbeit dieser Einheit ist die Elefantenwilderei sehr stark zurückgegangen.
Unterkiefer von Elefanten, die von Wilderern getötet worden waren
Briefing im Lagezentrum
Quartalsreport der BHAPU
geborgene Drahtschlingen, die von Wilderern ausgelegt worden waren
geborgene verbotene Fischernetze (zu enge Maschen, nicht abbaubares Material), die oft als Geisternetze im See herumtreiben
Patrouille auf dem Karibasee, die wir begleiten durften
Am Ziel angelangt
Vorbereiten des Nachtlagers
ein illegales Netz wird geborgen
das Netz ist nur klein, kann aber trotzdem Schaden verursachen
Herzlichen Dank an Catherine und Mark für Ihre Gastfreundschaft und ihren tollen Job, den sie zusammen mit ihrem Team leisten.