Giraffenrettung

Dr. Richard Hoare hatte mit seinem Team kurz vor unserem Besuch im Rahmen eines Projektes der GCF (Giraffe Conservation Foundation) 15 Giraffen im Hwange Nationalpark mit einem GPS-Sender im Ohr versehen. Die Giraffen werden von der Universität Oxford überwacht. 1 Tag vor unserer Ankunft in der Bomani Lodge hatte unser Guide Pete eine Giraffe mit einer Drahtschlinge um den Hals im Busch entdeckt. Das Halteseil war abgerissen, sodass die Giraffe nicht mehr an einem Baum gefesselt war, aber so lang, dass sie darauf treten konnte. Nach Ortung der Giraffe wurden alle alarmiert (die Notfallrettung von Wildtieren der Nationalparkverwaltung, die Antiwilderei-Einheit des CWF unter der Leitung unseres Freundes Steve Alexander und die GCF mit Jaco Olivier, mit dem wir schon in Harare zusammen waren.) Unter der Leitung des Tierarztes des Nationalparkes Dr. Kudzai Muponde gelang es, die Giraffe sachgerecht zu betäuben und die Schlinge zu entfernen. Nach der Aufwachspritze verschwand die Giraffe sehr schnell im Busch. Wir selbst kamen leider ein paar Minuten zu spät bei dieser Rettungsaktion. Wir wären aber sowieso nur Beobachter gewesen.

Neugeborene Giraffe, die noch ihre Nabelschnur besitzt

Traurig, dass man auch diese wunderbaren Tiere extra schützen muss

Diese Red-billed Oxpecker (Rotschnabel-Madenhacker) sind für die Giraffen wichtig, aber manchmal doch lästig

Um die Giraffe von der Schlinge zu befreien waren eingesetzt: 1.Notfall-Wildtierrettung

2. Die Stiftung zur Erhaltung der Giraffen mit Jaco Olivier

3. Die Antiwilderei-Einheit des CWF unter Steve Alexander.

Diese Schlinge hatte die Giraffe um den Hals.

Wildtierarzt Dr. Kudzai Mupone gab den gezielten Schuss zur Betäubung.

Das sind die 3 Teams, die in hervorragender Zusammenarbeit die Giraffe von der Schlinge befreiten.

vlnr. Jaco Olivier von der Giraffenrettung, Dr. Wolfgang Hennig, Sian Brown, Steve Alexander von der Antiwilderei-Einheit und Dr. Richard Hoare, der Kurse zur Betäubung von Wildtieren durchführt