Vom Okawango-Delta ging es dann in das Überflutungsgebiet des Linyanti, das im Norden Botswanas liegt. Dieses auch in der Trockenzeit relativ wasserreiche Gebiet gibt vielen Tieren einen Lebensraum.
2 Stunden lang verfolgten wir vom Geländewagen aus Spuren von Löwen, die nachts durch unser Camp gezogen waren. Diese verloren sich dann im hohen Gras. Hier setzten dann unser Guide und sein Tracker die Suche zu Fuß fort und wurden fündig. Hätten sie auf ein Löwenbaby getreten, hätte es allerdings großen Ärger mit den Müttern gegeben.
3 Löwinnen hatten zeitgleich insgesamt 11 Junge geboren. Diese werden nun gemeinsam aufgezogen. Die Mütter teilen sich in die Dienste wie jagen oder stillen wechselseitig ein. Dass bedeutet, das jedes Löwenbaby egal, ob es die eigene Mutter ist oder nicht, an jeder Löwin saugen kann.
Die Papas hatten wir schon am Vortag entdeckt. Da hatten sie eine riesige Giraffe getötet.
Der Guide und sein Tracker suchen im hohen Gras nach den Löwen. Beide sind sehr erfahren und mutig.
Die Suche war erfolgreich. 11 Löwenbabys wurden gefunden
... und die 3 zugehörigen Mamas
Beim Stillen ist es völlig egal, ob es das eigene Kind ist oder nicht.
Während oder nach dem Stillen wird geruht bzw. geschlafen
... oder gespielt.
Nach der großen Mahlzeit schläft Papa Löwe erst einmal lange im Schatten. (Mit ihm waren noch 2 weitere große männliche Wöwen). Bewusst wurden die Bilder nicht bearbeitet, um das Gras wegzuretouchieren. Dann wären die Bilder vielleicht schöner, aber nicht mehr authentisch.
Die Zahl der Geparden ist durch den immer kleiner werdenden Lebensraum schon so stark reduziert, dass z.B. in Simbabwe alle Geparden genetisch so verwandt sind, als wären sie Geschwister. Das bedroht ihren Bestand in hohem Maße.